10. Bad Fallingbostel – Hodenhagen

Also ich sag mal so: wenn ein Ort schon Hodenhagen heißt, was will man da erwarten. Die Wege waren heute nicht so nett, mehr so gerade und viel asphaltiert, für Fahrräder vielleicht noch ganz brauchbar. Nebenher die Autobahn, immerhin mit halber Lautstärke, weil Richtung Norden Stau war. Wenn einen Komoot auf einen schönen Waldweg lockt, endet der nach ein paar 100 m in einem riesigen Brennessel-Verhau. Beim Übersetzen über den Graben in den Wald (da war es besser zu gehen als auf dem Weg) habe ich von einem Wanderstock den Gummipuffer verloren – ein Pannentag eben.

Und dann als Krönung Hodenhagen. Die riesigen Lagerhallen, die in dieser verkehrsgünstigen Lage aus dem Boden sprießen, waren Komoot noch unbekannt, zwangen aber doch aufgrund ihrer realen Existenz zu Umwegen in brütender Hitze.

Jetzt merke ich gerade, dass das Handy noch nicht einmal die Bilder der wirklich riesigen Hallen gespeichert hat…

Die Einfallstraße in den Ort hatte noch nicht mal einen Fußweg, für ein Café wurde auf den nahegelegenen Flughafen verwiesen – alles sehr amerikanisch.

Am Bahnhof kam der nächste stündliche Zug nach Walsrode in 55 Minuten. Im Gegensatz zum Flugplatz war von Café weit und breit nichts zu sehen.

Aber der Lichtblick war ja, dass ich mich heute kurzfristig entschieden hatte, das teure Hotel in Hodenhagen (139,-) gegen 2 Übernachtungen à 55,- bei ver.di in Walsrode einzutauschen. Selbst unter Berücksichtigung des Fahrpreises von 2,- war das noch etwas günstiger und es wurde auch ein leckeres Abendessen angeboten.

Morgen fahre ich mit der Bahn wieder nach Hodenhagen und dann nichts wie weg Richtung Lindwedel!

Nachtrag: im Internet habe ich hier ein Bild einer dieser riesigen Lagerhallen gefunden: https://www.bauwo.de/wp-content/uploads/2016/10/logistikzentrum-hodenhagen-7web.jpg

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