16. Lauenstein – Eschershausen

Das war heute die härteste Tour – ich hoffe, dass bleibt auch so. Der Ith-Kammweg ist eine sportliche Herausforderung. Immerhin gab es entgegen meinen Befürchtungen dann doch noch 1 Rastmöglichkeit. „Wir Pfälzer“ haben da andere Vorstellungen von Hüttenkultur. Hier brauchte es zur Entschuldigung für eine Hütte anscheinend einen bedeutenden Anlass: „Hier kreuzt der 52. Breitengrad den Ith-Kammweg“ steht auf dem Schild geschrieben:

die einzige Hütte auf dem Ith-Kammweg

Der Ith-Kammweg ist etwas ganz anderes als der Deister-Kammweg: dort verläuft eine Forststraße in der Nähe des Kamms, die bequem wenn nicht sogar etwas langweilig zu begehen ist – wenn nicht gerade Schnee liegt. Der Ith-Kammweg verläuft dagegen fast ständig auf dem Kamm, und zwar als Fußpfad. Man muss sich also ständig anstrengen; entweder körperlich, weil es bergauf geht, oder geistig, weil auch bergab Stolperfallen und Rutschpartien drohen. Und dabei sind wie gesagt Pausen zum Ausruhen nicht vorgesehen.

Trotzdem ist der Weg natürlich grandios. Das sollen die folgenden Bilder zeigen.

Am Beginn folgt der Aufstieg dem Kansteinweg
Am Pass der Landstraße von Lauenstein nach Westen ist der Kamm erreicht

Aber der Pass liegt bei 300 m, oben ist man erst bei 370 m und dann geht es ständig rauf und runter.

mein erster Rastplatz (mit Rückenlehne!)
gegen Ende auch mal gemüliche Wege. links Leine, rechts Weser
Wer bloß auf die Idee gekommen ist, entlang der natürlichen Grenze auch noch Grenzsteine aufzustellen?
Rückblick auf eine Stufe, die ich nicht einfach zu überwinden fand.
Ist das Kunst?
ein typisches Wildtier, es muss wohl Kalkstein sein.
Klippen von unten – da glaubte ich schon auf dem finalen Abstieg zu sein, aber es ging noch einmal richtig steil hoch.
Endlich Eschershausen in Sicht. Das ist ja das Schöne in den Bergen: man sieht früh, wo man demnächst mal hinkommt.
und hier im Rückblick der Ith

Da ich mich an die Hausnummer der Fereinwohnung nicht mehr erinnern kann, rufe ich Frau Lange an. Ich stehe genau vor ihrem Haus, nur auf der falschen Straßenseite.

Als erstes genieße ich ein Vollbad in der grünen Badewanne. Dann versuche beim empfohlenen Italiener Pizza zu essen, Mittwoch ist aber Ruhetag. Da bleibt dann nur die Falafel-Tasche beim Döner-Mann.

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