Einerseits war heute ein normaler Wandertag: es war vormittags trocken und sonnig, mittags gab es ein paar harmlose Tropfen am späten Nachmittag einen kräftigen Schauer (da war ich gerade im Schäferhof mit der Café-Pause fertig) und abends (ich war zum Essen im Alten Krog) schüttete es nochmal und gewitterte auch.
Andererseits war es ein spezieller Tag. Weil ich in Handeloh keine Herberge gefunden hatte, musste ich jetzt das Quartier nicht wechseln. Das hatte 2 Vorteile: heute hatte ich weniger Gepäck zu schleppen und ein Teil des Gepäcks konnte tagsüber fertig trocknen, nachdem ich gestern Abend gewaschen hatte. Hier ein Foto der sauberen Herrenoberbekleidung:
Ich fuhr also mit der Bahn wieder zurück nach Handeloh (damit ich den Zug bekam, musste ich beim Bäcker leicht hektisch frühstücken). Um 9:30 ging es in Handeloh los. Rike kann sich bestimmt an den herrlichen E1-Abschnitt entlang des Seeve-Oberlaufs erinnern:
In Wehlen ging es heute nicht weiter geradeaus nach Undeloh sondern rechts ab nach Süden, Die Wege waren aber auch hier sehr gerade:
Zwischen Niederhaverbeck und Schneverdingen gab es große Heideflächen.
Heidelandschaft die Erika beginnt zu blühen Ringwall an der historischen Handelsstraße Winsen/Luhe – Verden
Die Buchweizentorte war eine Enttäuschung: viel Sahne und in dem wenigen Teig auch noch wenig Buchweizen.
Dafür war das Abendesssen im Alten Krug sehr gut. Es gab vegetarische gefüllte Paprika mit leckeren pfeffrig gewürzten Zucchini als Beilage. Aber das dollste war die Suppe vorweg, die Tagessuppe war eine Paprikasuppe. Das war eine kleine Zeremonie. Der Koch servierte persönlich: Auf einem warmen tiefen Teller brachte er klein geschnittene Paprika, Lauchzwiebeln, Zwiebeln und geriebene Karotte, der Rand garniert mit Majoranblättern: „Hier kommt die Paprikasuppe, die noch keine Suppe ist!“ In der anderen Hand hatte er eine Art Suppentopf mit einer feinen heißen Grundsuppe, die dann kunstvoll in den Teller gegossen wurde. – Sehr lecker!