5. Hollenstedt – Buchholz in der Nordheide

Heute ging es entspannter zu.Schon der Aufbruch war um 9:20 fast eine Stunde später als gestern. Der Weg führte zügig aus dem Ort heraus an die Este Richtung Autobahn. Kurz vor der Autobahn stieß ich unerwartet auf ein Viadukt, das vor sich hin modert

Viadukt über die Este der aufgegebenen Bahnstrecke Buchholz-Bremervörde

Die Autobahnbrücke dagegen ist so hässlich, dass ich sie nicht fotografieren mochte.

Ich kam dann auch an einen historischen Ringwall. Hier dämmerte es mir, dass ich die Wanderung mit Ulrike und Marlene schon mal gemacht hatte.

Infotafel Alte Burg bei Hollenstedt
Alte Burg bei Hollenstedt. In der Mitte unhistorisch ein Kräutergarten

In Bötersheim gibt es eine Eiche, die schon viel durchgemacht hat, aber immer noch stolz in den Himmel ragt.

Damals waren wir auch nicht weiter als bis Bötersheim gekommen, diesmal habe ich die Este hier Richtung Buchholz verlassen.

Mühlengebäude Bötersheim
Mühlenteich Bötersheim (mit Reiher hinten rechts)

Ich habe auf einer Bank am Teich eine ausführliche Rast gemacht, ungefähr zu gleichen Zeit wie gestern. Aber diesmal hatte ich erst 6 statt 12 km zurückgelegt und vor mir lagen auch nur noch 8 statt 20 km.

Der Weg Richtung Osten nach Buchholz war zwar ein ausgewiesener Wanderweg (Verbindung Drestedt-Buchholz), aber er war nicht annähernd so nett wie der Estewanderweg. Immerhin nur Feldwege, keine Hauptstraßen. Um 14:30 war ich im Hotel, den Schauer um 15 Uhr haben ich im Trockenen erlebt.

Ich habe dann versucht für morgen Abend ein Zimmer in Handeloh zu buchen, aber da ist voll die Touristensaison, nichts zu kriegen. Die Jugendherberge Inzmühlen gibt es nicht mehr.

Schließlich habe ich mich entschieden etwas ab vom Zentrum der Heide in Schneverdingen ein Zimmer zu nehmen und zwar gleich für 2 Nächte: morgen fahre ich mit der Bahn von Handeloh nach Schneverdingen, übernachte da, fahre Montag früh mit der Bahn zurück von Schneverdingen nach Handeloh und laufe dann nach Schneverdingen.

Die Privatbahnbetreiber der Strecke haben übrigens zu wenig Lokführer, deshalb fallen morgen viele Züge aus. Neben Urlaub und Krankheit scheint auch ein Grund zu sein, dass die Lokführer sich rechtzeitig um neue Stellen bemühen, weil der Betreiber im Dezember wechselt. Das bestätigt meine Beobachtung, dass der Kunde von der Privatisiererei nichts hat – nur Ärger.

Abends habe ich sehr lecker im angeschlossenen Restaurant Henrys vegetarisch gegessen. Burrata und Sellerieschnitzel waren sehr lecker, der Silvaner auch

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